Nirgendwo auf der Welt ist der Himmel über uns blauer,wie der über Ostpreußen


Rauterskirch an der Gilge

              

Altlappinen, am Ostufer der Gilde,

am 16.7.1938 umbenannt in Rauterskirch,dem heutigen большое берижке.(bolschoe Berischke)

Ursprung des Dorfes geht in die 1230ger Jahre zurück.

Hier wurde überwiegend Jagd und Fischfang betrieben.Mitte des 15.Jahrhundert wurde die Gilge

begradigt und es entstand in den nachfolgenden Jahren ein reger Handelsverkehr auf dem Wasserwege,

Waren wurden per Schute verbracht.Weiße Seebäderschiffe landeten an und fuhren Gäste bis hin nach Tilsit und Königsberg.

1938 erfolgte ein fortschrittlicher Schulneubau ,mit fließend Wasser,Lehrküche,Aula und Zentralheizung,

kaum 150 m von der Gilge entfernt.Man erzählt sich, dass der Bau aufgrund eines nationasozialitischen

Namensgebers von Einheimischen nach 1945 zerstört wurde.Heute ist noch eine Trümmerwand erkennbar,

die Fragmente ehemaliger nationalsozialistischer Kennzeichen vermuten lassen.


1939 entstand die Elchniederungsbahnstrecke Brittanien-Seckenburg.1944 wurden in Bezug zum

beginnenden Russlandfeldzuges,zwei Brücken über die Gilge nach Alt Lappinen gebaut,die jedoch nicht mehr genutzt wurden.Heute sind nur noch die Fundamente erkennbar.


Die einstige evangelische Kirche überstand den Krieg unbeschadet und wurde 1975 Opfer eines

Blitzeinschlages 1975.Sie brannte infolgedessen bis auf die Grundmauern herunter.Auch vom ehemaligen Pastorenwohnhaushaus sind heute nur noch Mauerreste vorhanden.

2005 konnte durch die Mithilfe Vieler ,wieder ein Gottesdienst in der Schutt beräumten Kirchenruine stattfinden.

Die Einwohnerzahl wuchs bis 1939 auf etwa 600 an .Heute beherbergt das Dorf noch etwa 153 Bewohner.


Bemerkenswert sei noch zu benennen, dass Willi Zehrt,seinem zu Lebzeiten gehegten Herzenswunsch  

folgend ,nach seinem Tode 2004,wieder in seine alte Heimat zurückkehren zu dürfen, dort seine

letzte Ruhestätte fand.(Quelle:Auszüge aus Wikipedia )