Nirgendwo auf der Welt ist der Himmel über uns blauer,wie der über Ostpreußen
Gumbinnen an der Pissa
Gusev,bis1946,Gumbinnen an der Pissa ,
die Stadt,die hier das Flüßchen Rominte aufnimmt.Sitz der ehemaligen deutschen Oberpostdirektion und Stadverwaltung von dereinst 17 Kreisen.Von Insterburg über Tilsit nach Stallupönen.Wirtschaftlich tätige Unternehmen im Bereich Möbelbau,Ziegelleien,Molkereien,Bierproduktion und u.a.Nebenstelle der Reichsbank:
Bei Ausbruch des ersten Weltkrieges einer Übermacht von 90.000 russischer zu 150.000 deutscher Soldaten ausgesetzt, durch militärische Fehlentscheidungen deutscher Generäle fast verloren gegangen und in der Schlacht von Tannenberg u.a durch Paul von Hindenburg zurückerobert.
Am 21.Januar 1945 von der roten Armee erobert.Zivilbevölkerung soweit nicht evakuiert, in ihrem unermesslichem Schicksal zurück gelassen .Die Stadt trägt heute den Namen ihres Eroberers: Sergej Iwanowitsch Gusev .
Gumbinnen erlangte u.a Bekanntheit,durch die Salzburger Glaubens-Flüchtlinge ,den der preussische König Friedrich Wilhelm der Erste,1732 in Gumbinnen Zuflucht gewährte.Gummbinnen besaß nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1990 auch die erste protestantische Kirche,mit Frauenhaus, als Zufluchtsstelle für mißhandelte Frauen mit ihren Kindern.Viele Jahre wirkte hier der evangelische Pastor und spätere Domprost des Königsberger Domes, Haje Osterwald.
Gusev verdankt sein heutiges Aussehen,das fast an alte deutsche Zeiten zurückerinnert, die Restaurierung der Stadt,dem ehemaligen Bürgermeister und späteren Kaliningrader Gouverneur, Alexander Zukanov,der im Laufe seiner zweiten Amtszeit aus politischen Gründen,durch Präsident Putin abgelöst wurde.
Hier mitten im Zentrum steht auch das berühmte Wahrzeichen der Stadt,ein lebensgrosser Bronzeelch aus dem Jahre 1910 ,des Münchner Bildhauers, Professor Vordermayer.Bis 1956 stand der Elch auf dem ehemaligen Magazinplatz in Königsberg und wurde,nach dem Krieg in den Kaliningrader Zoopark geschaffen ,wo er jahrelang vor sich hin fristete.
Zukanov liess ihn in einer Nacht- und Nebelaktion nach Gusev zurückholen,wo er zwar nicht mehr an seinem alten angestammte Platz zurück konnte,aber heute wieder einen ehrenvollen Platz, mitten in der Stadt,in einem kleinen Park erhielt und dort zu bestaunen ist,einschliesslich der kriegsbedingten Einschusslöcher ,die man so gut es ging,restaurierte.