Nirgendwo auf der Welt ist der Himmel über uns blauer,wie der über Ostpreußen


Waldwinkel/Kelladen


Ein kleines Schmankerl möchte ich Ihnen noch zeigen.


Im heutigen Slavjanskoe,dem ehemaligen deutschen Waldwinkel/Kelladen hat vor Jahren die pensionierte Ärztin, Inessa Natalitsch mit Hilfe ihrer Dorfbewohner und tatkräftiger Unterstützung ehemaliger hochbetagter deutscher Schülerinnen aus der damaligen Zeit ,die ehemalig im Erdgeschoss beheimatete deutsche Volkschule wieder  aufgebaut.Sie liess anhand von Fotos die Schulbänke von einem Tischler nachbauen und richtet die Räume wieder als Volksschule ein.Sammelte mit deutscher Unterstützung viele original Exponate.

Angefangen von Tintenfässer,Griffel und Schiefertafeln,deutsche Schulbücher und Zeugnisse der Zeit ,bis hin zum stilgerechten Amtsstubenbildern von Paul von Hindenburg und Ministerpräsident Otto von Braun.Natürlich durfte der oblikatorische Rohrstock auf dem Lehrerpult nicht fehlen.So fertig gestellt, besuchen russische Schulklassen dieses Haus, bis hin zu Fernsehanstalten und berichten von diesem Kleinod,das Frau Natalitsch mit grossem Engengement aus eigener Tasche finanzierte.Viele junge Schüler waren baff erstaunt ,wie der Unterricht vor mehr als 100 Jahren ablief.Ich selber durfte vor kurzem bei einem Besuch zweier Schulklassen anwesend sein und den Kindern erzählen,was bei uns eine Schultüte ist und was sie für Bedeutung zur Einschulung hatte.Die 8-10 jährigen Kinder haben es spannend aufgenommen.

Mir fiel auf,das an der originalen Schultür aus den 1920ger Jahren ,eine unpassende  Aluminium-Türdrücker-Garnitur montiert war.Nach einigem Suchen hier bei uns,brachte ich ihr vor Wochen,eine entsprechende der Zeit besser passenden Türdrücker Garnitur mit ,die auch sofort montiert wurde.


Zu Ehren des grossen ostpreußischen Elchförsters Hans Kramer, errichteten russische Jugendliche mit Unterstützung Jürgen Leistes in ihrem Vorgarten einen Gedenkstein für diesen aufrechten Mann :"Ein Mensch mit Moral, in unmoralichen Zeiten",so die Inschrift auf seinem Gedenkstein.


Ich kann nur einen Besuch bei Inessa wärmstens empfehlen.Ein tolles Kleinod deutscher Schulzeit,das diese Frau dort aus ihrer eigene Tasche erschaffte und finanzierte und das weit über die Grenzen Kaliningrad einen hohen Bekanntheitsgrad, auch in den Medien fand und findet.